Ich geh mit meiner Laterne… Endlich konnte in diesem Jahr auch in Ettleben wieder der Martinsumzug wie gewohnt stattfinden.
Die Kinder des Kindergartens hatten fleißig Laternen gebastelt und mit Igeln und Herbstlaub gestaltet. Am Abend trafen sich die Kinder mit ihren Erzieherinnen am Kindergarten und warteten gespannt auf St. Martin. Der ritt auf seinem Pferd voran und gemeinsam zogen Kinder und Eltern durch das Dorf. Anwohner hatten ihre Häuser entlang der Strecke mit Kerzen und Laternen schön geschmückt. Hin und wieder wurde eine Pause auf dem Weg eingelegt und man konnte das ein oder andere Martinslied hören, das von Kindern und Eltern gemeinsam gesungen wurde.
Wieder beim Kindergarten angekommen hatte der Elternbeirat schon alles vorbereitet und es konnten sich alle mit Glühwein und Bratwurst stärken. Alle Kindergartenkinder durften sich eine leckere gebackene Martinsgans vom Bäcker schmecken lassen.
Anfang Dezember herrschte große Aufregung im Kindergarten. Der Nikolaustag stand bevor.
Die Kinder hatten von zu Hause große Socken mitgebracht und im Kindergarten aufgehängt.
Sie staunten nicht schlecht als eines Morgens alle Socken verschwunden waren.
Der Nikolaus hatte heimlich alle Socken eingesammelt. Hoffentlich würde er sie auch gefüllt wieder bringen? Und tatsächlich, am Nikolaustag besuchte der Nikolaus die Kinder im Kindergarten.
Er wurde mit einem Lied und einem Gedicht begrüßt. Anschließend hatte er einiges über die Kinder zu berichten, was er in seinem goldenen Buch aufgeschrieben hatte. Es gab viel Gutes über alle zu berichten aber auch einige Dinge die die Kinder noch ein bisschen besser machten könnten.
Schließlich teilte er die Socken, die jetzt sogar mit Äpfeln, Nüssen und Schokolade gefüllt waren wieder an die Kinder aus. Als Dankeschön sangen die Kinder noch ein Lied und winkten dem Nikolaus zum Abschied.
Kurz vor Weihnachten durfte natürlich auch der Wunschzettel ans Christkind nicht fehlen. Die Kinder gestalteten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen einen Brief in dem alle Wünsche aufgeschrieben wurden. Auch dachten die Kinder daran, dem Christkind zu danken, dass es immer so viele Geschenke bringt. Manchmal tauchte auch die ein oder andere Frage auf, wie das Christkind das wohl alles schaffen kann. Ob das Christkind dieses Geheimnis verrät?
Schließlich wurde der Brief noch bunt bemalt und ans Christkind nach Himmelstadt geschickt.
Gespannt warteten alle auf eine Antwort. Und wirklich, ein paar Tage später war die Freude groß, als der Postbote für jedes Kind einen Brief brachte, mit einem persönlichen Gruß vom Christkind.