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Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg

Der Stadt- und Kreisverband Schweinfurt der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der KAB Ortsverband Werneck luden zum Vortrag von Johannes Zang mit dem Titel „Kein Land in Sicht?“ ins katholische Pfarrzentrum Werneck ein.IMG 3768

Johannes Zang ist Journalist, Buchautor, Referent und Reiseleiter. Mehr als neun Jahre lang lebte er in Israel und Palästina und hat die Region über 60-mal mit Gruppen, meist aus der Diözese Würzburg, bereist. Er hat Kontakte zu allen Bevölkerungsgruppen in der Region und wird von ihnen als Gesprächspartner geschätzt.

 In seinem Vortrag erklärte er den 50 interessierten Besucherinnen und Besuchern mit bewegenden Worten und eindrucksvollen Bildern den geschichtlichen und politischen Hintergrund von Israel und Palästina, beschrieb die britische Mandatszeit sowie zwei Jahrzehnte unter ägyptischer Verwaltung und las aus seinem neuen Buch „Kein Land in Sicht?“ vor.

 Anhand von Fragen, wie zum Beispiel „Wo liegen die Wurzeln dieses unerbittlichen Konfliktes? Und wo gibt es möglicherweise doch noch Schritte, die auf dem Weg zu einem friedlichen Zusammenleben gegangen werden können?“ skizzierte er mosaikartig Geschichte und Gegenwart des Gazastreifens, den er selbst etwa drei Dutzend Mal besuchte.

 Er ging in seinem Vortrag auch auf die Besatzung und die Blockade seit 2007 ein, womit eine längere Abriegelungspolitik Israels weiter verschärft wurde, die auch internationale Medien betrifft. Er beleuchtete die Entwicklung und Verankerung der Hamas sowie die Rolle, die Israel bei deren Entstehung spielte. Johannes Zang befasste sich in seinen Ausführungen mit dem Massaker vom 7. Oktober 2023, der Vorgeschichte, den ignorierten Warnungen und dem darauffolgenden Krieg.

 Internationale Analysen, in Deutschland kaum abgebildet, wurden von ihm ebenso herangezogen wie Stimmen aus israelischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen.

 Diözesanpräses Peter Hartlaub und Susanne Tonn, Vorsitzende des Ortsverbandes, bedankten sich bei Johannes Zang für den differenzierten Vortrag mit Lesung. „Sie regten unsere Gäste zum Nachdenken an, gaben Anstoß für Fragen und Diskussionen“, lobte Peter Hartlaub.

Text und Foto: Roland Maul

Auf einer gelungenen Bildungsveranstaltung der KAB in Werneck (von links): Susanne Tonn, Vorsitzende des Ortsverbandes, Referent Johannes Zang und Diözesanpräses Peter Hartlaub.

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Im Sonntagsgottesdienst am 09.02.2025 wurden die ausscheidenden Kirchenverwaltungsmitglieder der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Werneck von Pfarrer Jürgen Thaumüller mit einer Dankesurkunde des Generalvikar geehrt.
Es sind dies:
Frau Gertrud Heinze für 18 Jahre Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung, davon 17 Jahre als Kirchenpflegerin,
Herr Dr. Jürgen Herzog für 12 Jahre Mitgliedschaft in der KV. und Herr Rainer Ziegler, der 12 Jahre das Amt des stellvertretenden Kirchenverwaltungsvorsitzenden bekleitete. Ausgeschieden ist weiterhin Herr Stefan Reith, der 6 Jahre dabei war.
Geehrt wurde auch Herr Bruno Vierengel fü r24 Jahre Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung. Er wird auch der neuen Kirchenverwaltung wieder angehören. Die weiteren Mitglieder neuen Kirchenverwaltung  sin: Michael Fratz, Stephan Wildegger und Doris Schneider. Rainer Ziegler wurde zum neuen Kirchnpfleger, und Hubert Schmit zum Kirchenrechner bestimmt.
Pfarrer Thaumüller wünschte den ausgeschiedenen und den neuen Mitglieder Gottes reichen Segen und sagte ein persönliches herzliches "Vergelt’s Gott“.Dank KV WErneck

Wernecker Hubertusbrüder unterstützten den Hauptverein Fährbrück

Quartalsmesse des Hubertusvereins

In den Statuten des in ganz Franken agierenden Katholischen Männervereins St. Hubertus, mit seinen 3047 Mitgliedern und über 60 Ortsgruppen, sind die Quartalsmessen zum Gedenken an verstorbene Vereinsmitgliedern fest verankert.

Seit einigen Jahren ist es Brauch, dass sich stets einer der Ortsgruppen um die Gestaltung einer Quartalsmesse des Hauptvereins in der Wallfahrtskirche Fährbrück kümmert. In diesem Jahr hatte der Hubertusverein Werneck die Messefeier mitgestaltet. „Wernecker Hubertusbrüder halfen bei der Auswahl der Lieder, musizierten, übernahmen Lesungen und Fürbitten“, so Obmann Wolfgang Menninger.

Diesmal spielte keine Orgel. Stattdessen übernahmen die Musikanten der Viva Bella Musica, unter der Leitung von Armin Katzenberger, die musikalische Begleitung. Die feierliche Stimmung kam bei den zahlreichen Gottesdienstbesuchern sehr gut an.

 Augustinerpater Matthäus Klein, der Präses des Hubertusvereins Fährbrück, bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die „besondere Unterstützung“. Zum „liturgischen Ende der Weihnachtszeit“ nahm er in seiner Predigt Bezug auf die Taufe Jesu im Jordan. „Die Taufe als Quelle des Lebens und Hoffnungszeichen sowie die Stimme aus dem Himmel möchten uns stärken“, erklärte er unter anderem.

Bei den Fürbitten ging es um den Frieden auf der Welt sowie um den Beistand für Menschen, die Krankheit, Gewalt und Unrecht erfahren. Zudem blieb noch Zeit und Stille für das Beten. Die Kollekte wurde von Hubertusbrüdern eingesammelt. Das Geld bleibt in der Wallfahrtskirche zum Unterhalt des Gotteshauses. Die wunderschöne Kirche ist geistiges Zentrum und spirituelle Heimat.

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Foto und Text: Roland Maul

 Auf dem Bild (vorne, v.l.n.r.): Dirigent Armin Katzenberger, Obmann Wolfgang Menninger, Pater Matthäus Klein, Schriftführer Werner Hornung; (hinten): Vorstandsmitglied Norbert Hart, Obmann Klaus Brätz und Schatzmeister Norbert Wendel vom Hauptverein.

 

Neue Kirchenverwaltung in Werneck

Die neue Kirchenverwaltung hat sich am Vorabend des Nikolaustages konstituiert. Pfarrer Thaumüller führte die gewählten Mitglieder in ihren Dienst ein und beantragte, Herrn Rainer Ziegler zum Kirchenpfleger zu wählen. Dies wurde nötig, weil sich die langjährige Kirchenpflegerin, Gertrud Heinze, nach 18 Jahren nicht mehr zur Wahl stellte. Weiterhin wurde Herr Michael Fratz als ständiges Mitglied hinzuberufen und Herr Hubert Schmitt als Kirchenrechner bestimmt. Die Kirchenverwaltung besteht demnach aus 6 Mitgliedern: Hubert Schmitt, Rainer Ziegler, Michael Fratz, Doris Schneider, Bruno Vierengel, Stephan Wildegger und als Vorstand Pfarrer Jürgen Thaumüller.
Rainer Ziegler verabschiedete die ausscheidenden Kirchenverwaltungsmitglieder Gertrud Heinze, Dr. Jürgen Herzog, Stefan Reith und sprach den Dank der ganzen Kirchengemeinde aus. Die bestellten Dankurkunden des Bischofs werden in einem der nächsten Sonntagsgottesdienste überreicht!
Pfarrer Thaumüller wünschte der ganzen Mannschaft Gottes reichen Segen und den ausscheidenden Mitgliedern mehr Zeit für ihre persönlichen Anliegen.

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Die neue Kirchenverwaltung (v.l.n.r.): Hubert Schmitt, Rainer Ziegler, Michael Fratz, Doris Schneider, Bruno Vierengel, Stephan Wildegger, Pfr. Jürgen Thaumüller

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Die ausgeschiedenen Mitglieder: Gertrud Heinze, Dr. Jürgen Herzog, Stefan Reith
Mit Kirchenpfleger Ziegler und Pfarrer Thaumüller

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 Kinder tanzen um den Erdball

Was bringt Kinder dazu, um die Erde zu tanzen? Wohl, wenn ihre Zukunft gesichert wird, wenn Frieden ist und die Güter der Erde gerecht verteilt sind. Dies ist die globale, im Ursinn des Wortes „katholische“, also „allumfassende“ Aufgabe der Sendung der Kirche. Die neue Spendenbox an der Krippe von Rundelshausen bringt dies schön zum Ausdruck. Kinder aller Kontinente tanzen Hand in Hand um den Globus – alternativ kann auch umgerüstet werden, dass sie um die Krippe tanzen. Die Idee zu dieser Spendenbox wurde schon vor über 20 Jahren geboren. Damals gab es noch das sogenannte „Nicknegerchen“. Dieses gut gemeinte, aber zweifelhafte Relikt aus früherer Zeit, passte von der Namensgebung weder in eine kulturell sensible Sprache, noch von seiner Aussage zu einen Ansatz von Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe. Damals wurde es ersetzt durch eine Weltkugel, die durch einen elektronischen Mechanismus eine eher kitschige Weihnachtsmelodie dudelte. Es wurde abgeschafft, weil der Mechanismus auch manchmal ohne Münzeinwurf auslöste und den Gottesdienst störte. Dann überlegte sich Günter Kirchner und der Holzschnitzer Günther Holzheimer aus Schmalwasser eine Alternative. Die Kinder waren schnell geschnitzt, aber der Mechanismus, der vielen Anforderungen Rechnung tragen sollte war komplizierter als gedacht. So wurde oft – meist vor Weihnachten – getüftelt, aber schließlich verschwanden die Weltkinder 18 Jahre in der Versenkung, bis sich Gerhard Strauß auch Langenleiten der Mechanik annahm. Zusammen mit seinem Schwiegervater Günter Metz, dem Holzschnitzer aus Langenleiten entwickelte er die jetzige Spendenbox und verlieh den Kindern ihre Farben.
Nach 19 Jahren konnte die von den „4G“ aus Idealismus entwickelte Spendenbox (mit dem von Gerhard Strauß gegeben Namen „Tanzeamus“) nun endlich an die Gemeinde übergeben werden und wird hoffentlich nicht nur die Kinder erfreuen, sondern auch einen weihnachtlichen Beitrag sammeln, der die Not vieler Kinder beseitigt, dass sie – so wie es sein soll – fröhlich um die Welt tanzen können.

Günter Kirchner

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Infos zum „Nickneger“

  • Der sog. "Nickneger" ist eine in guter Absicht verwendete, bei Jung und Alt bis fast in die Gegenwart hinein bekannte und beliebte Form der Spendendose zu Gunsten der Mission in Übersee. Geziert wird sie von einem "Neger", das sich bei jedem Einwerfen der Münzen durch Kopfnicken beim (weißen) Spender bedankt. „Sag schön Danke!“
  • In Japan bedankt sich nicht der, der etwas bekommt, sondern der, der so reich ist, dass er etwas abgeben kann.
  • Zunehmende Gleichberechtigung der Völker und die Achtung der Christen vor den Lebensformen und religiösen Traditionen andernorts haben diese belustigende Form der Werbung für die Mission seit den 1960er Jahren mehr und mehr zum Verschwinden gebracht; mit dem Nebeneffekt, dass solche Zeugnisse unserer europäisch-christlichen Kultur vielfach verloren gingen und heute nur noch in wenigen Pfarreien existieren. Und für das Museum auch aufgehoben werden sollten.

 


Die neu eingeführte Weltkugel mit elektronischem Sensor dudelte dann nicht nur, wenn Geld rein gesteckt wurde, sondern auch, wenn die Orgel spielte. Es sollte ersetzt werden. Ich überlegte mit einem Rhöner Schitzer – Günther Holzheimer. Die Idee: Kinder sollten beim Einwurf um die Weltkugel drehen. 19 Jahre Entwicklung der Technik… Bis sich Gerhard Straß der Technik annahm. Freilich was das Nicknegerchen von der Technik her genial. Wir wollten aber nicht nur einen Wippmechnismus, sondern tanzende Kinder….

Mittlerweile hat sich die Diskussion verschärft. Regelmäßig wird heiß diskutiert: Heißen „Schokoküsse“ nun „Schokoküsse“ oder bleibt’s bei den „Negerküssen“? Muss sich eine Apotheke mit dem Namen „Mohrenapotheke“ umbenennen? Sagt man besser „Schwarzer“ oder „Neger“ oder „Person of Color“?

Dieser Diskussion hat sich erst vor nicht so langer Zeit die Diskussion um kulturelle Aneignung und weitere Aspekte zugesellt. Viele finden das heute eher übertrieben.

Der Begriff "Nicknegerchen" und die Verwendung solcher Figuren in Krippen werfen laut KI verschiedene kritische Fragen auf, insbesondere im Kontext von Rassismus, kultureller Sensibilität und der kolonialen Geschichte Europas. Hier sind einige kritische Aspekte:

1. Rassistische Stereotypen

  • Der Begriff selbst ist problematisch, da er rassistische Konnotationen trägt. Das Wort "Neger" wird heute als veraltet und beleidigend angesehen, da es die Entmenschlichung und Marginalisierung von Menschen afrikanischer Herkunft in der Geschichte Europas widerspiegelt.
  • Figuren, die oft als "Nicknegerchen" bezeichnet werden, zeigen häufig karikaturistische Darstellungen von Menschen mit dunkler Hautfarbe (z. B. übertriebene Gesichtszüge wie große Lippen). Solche Darstellungen verstärken stereotype Bilder und tragen zur Diskriminierung bei.

2. Kolonialgeschichte und Machtverhältnisse

  • Die Verbreitung solcher Figuren hat ihre Wurzeln in der Kolonialzeit, als Menschen afrikanischer Herkunft als exotisch oft als unterlegen dargestellt wurden. Man führte sie im Zirkus als Kuriosität vor. Solche Darstellungen spiegeln ungleiche Machtverhältnisse wider und zementieren kolonialistische Weltanschauungen.

3. Unbewusste Reproduktion von Vorurteilen

  • Auch wenn viele Menschen, die solche Figuren verwenden, keinen bewussten rassistischen Hintergrund haben, kann die unkritische Nutzung dazu beitragen, Vorurteile und Diskriminierung weiterzugeben. Es ist wichtig, sich über die historischen Hintergründe bewusst zu sein.

4. Kulturelle Sensibilität

  • In einer globalisierten und diversen Gesellschaft ist es unerlässlich, auf kulturelle Sensibilität zu achten. Die Verwendung solcher Figuren kann für Menschen mit afrikanischem Hintergrund verletzend sein, da sie an eine Geschichte von Rassismus und Ausgrenzung erinnert.

5. Relevanz in der heutigen Zeit

  • Die Frage stellt sich, ob solche Figuren überhaupt noch in modernen Krippendarstellungen nötig sind, insbesondere wenn sie keinen Bezug zur ursprünglichen Weihnachtsgeschichte haben und mehr schaden als nützen.

Fazit:

Es ist ratsam, solche Figuren und Begriffe zu hinterfragen, ihre historische Bedeutung zu reflektieren und Alternativen zu suchen, die respektvoller und inklusiver sind. Moderne Krippen können kulturelle Vielfalt auf eine Weise darstellen, die nicht auf stereotype oder diskriminierende Weise erfolgt.

Die Diskussion hat es bis in die FAZ geschafft – als Kirchengemeinden sollten wir uns nicht den Rassismusvorwurf auf uns ziehen….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gottes Schöpfung wertschätzen

Der Hubertusverein Werneck lud seine Mitglieder zur obligatorischen Jahreshauptversammlung in das Hotel Krone-Post ein. Zunächst begrüßte Obmann Wolfgang Menninger die anwesenden Personen und bedankte sich für das Interesse am Vereinsleben. Mit der anschließenden Totenehrung wurde eine kurze - aber intensive - Zeitspanne inne gehalten.

 Schriftführer Werner Hornung verlas das Protokoll der letztjährigen Versammlung. Nach dem Kassenbericht von Wolfgang Menninger, der absolut geordnete Verhältnisse aufwies, baten die beiden Revisoren Roland Pfeuffer und Klaus Göpfert um die Entlastung des gesamten Vorstandes.

 In seinem Bericht ließ Obmann Klaus Brätz die wichtigsten Ereignisse nochmals Revue passieren. Ein Highlight innerhalb der zahlreichen Aktivitäten war das 30-jähriges Jubiläum der Weihe der ortseigenen Vereins-Standarte mit Gottesdienst, Festbetrieb und Mitgliederehrung.

Wolfgang Menninger konnte Erfreuliches in Sachen Mitgliederstand berichten. Der örtliche Verein hat aktuell 279 Mitglieder. In seinem Ausblick auf das Jahr 2025 richtete er den Focus auf die Gestaltung und Ausrichtung des Hubertus-Vereins-Quartalsgottesdienst in Fährbrück am 12. Januar 2025. Dieser Gottesdienst wird durch die Kapelle „Viva Bella Musica“ feierlich umrahmt.

 Seit 1843 gibt es den traditionsbewussten, christlichen Männerverein, eine aktive Gemeinschaft aus bodenständigen und vernünftigen Menschen. Er wird spirituell getragen von den Bekenntnissen des Kirchenlehrers Augustinus von Hippo. Dies zeigt sich vor Ort in der Wertschätzung Gottes Schöpfung und dem Erhalt der Wallfahrtskirche Fährbrück. In diesem Sinne fördert der Verein z.B. gesellschaftliche Vorhaben und begleiten die Mitglieder der Bruderschaft würdevoll auf ihrem letzten irdischen Weg.

Text und Bilder: Roland Maul

Schon Helme Heine sagte: „Ach wie gut schmeckt Apfelsaft, löscht den Durst und gibt dir Kraft. Doch Apfelsaft ist großer Mist, wenn er ausgetrunken ist!“

Und was ist noch besser als Apfelsaft. Ja, klar! Selbstgemachter Apfelsaft. Davon überzeugten sich die Kindergartenkinder aus den 4 Gruppen im Kindergarten Werneck selbst.

Annähernd in jedem Jahr besucht uns Stefan Reith im Kindergarten.

Beladen mit allem, was man zum Apfelpressen braucht, kommt er im Kindergarten an und presst geduldig mit jeder Gruppe Äpfel zu Saft.

„Ich kenn` dich, du bist der Herr Reith!“ wird er von den Kindern begrüßt und mit „Bleibst du bei uns wohnen?“ wird er (leider) auch wieder verabschiedet.

Die Großen des Kindergartens haben die Äpfel einen Tag vorher, von der Apfelwiese am Philosophenweg aufgesammelt und in den Kindergarten gebracht. Nun müssen die gewaschenen Äpfel in die Obstmühle. Ein großer Spaß für die Kinder, den zu nahe dürfen sie der Obstmühle nicht herankommen. „Zu gefährlich!“ warnt Herr Reith. Also werfen! O Vorsicht. Der eine oder andere Apfel landet nicht in der Mühle, sondern fast im Gesicht von Stefan Reith. Das zerkleinern der Äpfel ist anstrengend. Das spüren einige Kinder, die dabei helfen dürfen. Mit Muskelkraft kurbelt sie die Obstmühle, bis alle Äpfel geschreddert sind.

Dann heißt es die Obstpresse gemeinsam vollzuschaufeln. Seid mal still! Horcht! Da tropft doch was!“ Ja, der erste Saft tropft in den Auffangbehälter. Und das erste Kind darf probieren. „Mhh, lecker!“ kommt promt die überzeugte Antwort.

Jetzt geht es schnell. Die Obstpresse wird von den Kindern gemeinsam mit Herrn Reith gedreht, bis aller Saft aus den Äpfeln gequetscht ist.

Endlich ist er fertig, abgefüllt in Glaskrügen. Der selbstgemachte Apfelsaft.

„So, Danke für den Apfelsaft“, ruft Stefan Reith in die Kinder-Gruppe. „Das habt ihr gut gemacht! Jetzt kann ich zuhause Apfelsaft trinken!“ „Nein, nein schreien die Kinder zurück! Das ist unserer, den haben wir selbst gemacht!“

„Ich hab doch nur Spaß gemacht! Lasst euch den Saft gut schmecken. Und macht es gut bis nächstes Jahr.

Gaby Brand

 

Der Zahnarzt im Kindergarten

Das Praxisteam mit und von Dr. Hahne war zu Besuch im Kindergarten. Dr. Hahne ist der für den Kindergarten zuständige Zahnarzt der LAGZ, der Bayerischen Landes - Arbeitsgemeinschaft der Zahnärzte. Die LAGZ sagt: Kinder mit gesunden Zähnen lachen gerne, können fest zubeißen und haben auch in der Sprachentwicklung Vorteile. Das Aushängetierchen ist seit Jahren der Seelöwe Goldi.

Wir unterstützen diese Aktion seit vielen Jahren im Kindergarten. In unseren Gruppenräumen hängen große Plakate mit Goldi. Bei jedem Zahnarztbesuch erhalten die Kinder einen Aufkleber. Mit vielen Aufklebern können wir bei der Aktion Seelöwe auch noch gewinnen. Unser größtes Ziel ist ein Besuch im Tierpark München bei Goldi.

Damit die Kinder mit dem Arztbesuch vertraut werden, laden wir uns den Zahnarzt immer wieder in den Kindergarten ein.

Das spüren die Kinder gleich beim gemeinsamen Gespräch mit dem Zahnarzt und seinen Zahnarzthelferinnen. Sie erzählen von ihren Erfahrungen mit der Zahnarztpraxis und überlegen, wie das eine oder andere Hilfsmittel des Zahnarztes ausgesehen hat. Da war ein Bohrer mit einem Licht. Den braucht der Zahnarzt, um sich die Zähne gut anzuschauen und vielleicht sogar um den Karies - die schwarzen Stellen an den Zähnen wegzumachen. Bei mir war ein schönes Bild an der Decke und der Zahnarzt hat so einen bequemen Stuhl. Der ist ganz weich und kann bis zur Decke hochfahren. "Naja", lachte Dr. Hahne, "der Stuhl kommt schon sehr hoch, aber so hoch schaffen es unsere Stühle nicht".

Das Praxisteam hat für die Kinder auch ein Quiz vorbereitet. Bei diesem Fragespiel sollen die Kinder ihr Wissen rund um das gesunde Essen herausfinden. Naja, bei manchen der Bilder stritten sich die Geister - besser gesagt der Zahnarzt und die Kinder. "Aber der Apfel ist doch gesund", "Ja richtig, aber er hat soviel Zucker, das ist nicht so gut für die Zähne, also Zähneputzen nicht vergessen". Das Zähneputzen übten die Kinder auch gleich noch. Mit den

Zähneputzen nicht vergessen". Das Zähneputzen übten die Kinder auch gleich noch. Mit den geschenkten Zahnbürsten, den neuen Becherchen und der neuen Zahnpasta. Stolz trugen die Kinder ihre Geschenke mit nach Hause.

Von: Gaby Brand Kindergarten Marienau (Leiterin , Kindergarten Marienau)

 

Am Samstag den 19. Oktober fand in Schleerieth ein Blumenschmuckkurs mit Henriette Dornberger statt.

Pünktlich um 9.30 fanden sich gut 20 Frauen aus dem Pastoralen Raum Werneck im Sportheim ein.

Ruth Neeb begrüßte die Dozentin und bedankte sich beim Sportverein für  die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Im ersten Teil der Veranstaltung stimmte uns Frau Dornberger mit verschiedenen Zitaten und Gedanken auf das Thema Advent und Weihnachten ein.

Sie zeigte uns wie man aus wenigen Materialien durch gezieltes platzieren und dekorieren etwas besonderes macht. Im Moment ist es zum Beispiel eher angesagt aus einem Material z. B. Moos oder Koniferengrün einen Kranz zu binden und durch eine schöne Querverbindung zur Geltung zu bringen. Auch so einfache Sachen wie in eine große Glasvase eine kleine Vase stellen und den Zwischenraum mit Kastanien oder Zapfen zu füllen, sieht sehr gut aus und so manches Gefäß erwacht durch so einfache aber schöne Ideen wieder zu neuem Leben.

Nach dem kurzweiligen und interessanten Theorieteil wurde von Anita Kraus und Hannelore Göbel ein leckeres Mittagessen serviert. Bei netten Gesprächen konnte man sich gut austauschen und im Anschluss gestärkt und hochmotiviert zum Praxisteil übergehen.

Im Außenbereich des Sportheims waren Tische aufgebaut. Dort konnten die Arbeitsplätze eingerichtet werden. Unsere Aufgabe war es, aus Koniferengrün einen Kranz zu binden und eine Querverbindung herzustellen. Dafür hatten wir reichlich Material wie z.B. Moos, Zapfen und Fruchtstände mitgebracht. Die Materialien für die Querverbindung konnten natürlich oder mit Silber- oder Goldlack besprüht verwendet werden. Nachdem wir fertig waren, konnten wir viele schöne Kränze bewundern.

Das Gemeindeteam aus Schleerieth verwöhnte uns nach dem Praxisteil mit Kaffee und leckerem Kuchen. Zum Abschluss zeigte uns Frau Dornberger noch ein paar interessante Möglichkeiten einen Adventskranz für die Kirche etwas anders zu Gestalten. Natürlich hatte sie für uns noch eine Idee für einen adventlichen Tischschmuck mitgebracht.

Sie verabschiedete sich mit der Weihnachtsgeschichte „Den Weg zur Krippe finden“ von Max Bolliger.

Vielen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Es war ein schöner und interessanter Tag.

Kerstin Heil (Text + Bilder)

Mission des Kindergartens Marienau Werneck prägt das soziale Gefüge

 St. Johannesverein Werneck feierte 125-jähriges Bestehen 

Der St. Johannesverein Werneck e.V. lud anlässlich seines 125-jährigen Bestehens zum Jubiläumsfest ein. Zum Auftakt fand ein Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt. Der Dank von Pfarrer Jürgen Thaumüller galt allen, die sich dafür eingesetzt haben, den Kindern einen guten Weg ins Leben zu ermöglichen, ihnen zu zeigen, dass Gott sie ohne Vorbehalt liebt.

Beim anschließenden Sektempfang im Pfarrzentrum gab Vorsitzender Michael Fratz in seiner Begrüßungsrede einen Rückblick in die Geschichte: Im Jahr 1853 gründete der bayerische König Maximilian II. einen „Centralverein des Königreichs für wohltätige Zwecke“ mit dem Namen St. Johannisverein. Der Wernecker St. Johanniszweigverein wurde am 16.04.1899 gegründet und später in St. Johannesverein umbenannt. Er gehört dem Caritasverband der Diözese Würzburg an und ist Träger des Kindergartens Marienau Werneck.

Bürgermeister Sebastian Hauck überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde. Er würdigte die Arbeit des Vereins für das Gemeinwohl und stellte die Wichtigkeit des Kindergartens - seit 1992 im Bühlweg - heraus. Die Bildung, Erziehung und Betreuung sowie die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung der 120 Kinder (6 Gruppen) stehen im Mittelpunkt. Seinen Dank richtete er explizit an die 15 Erzieherinnen bzw. Kinderpflegerinnen, 7 Angestellten und 1 Berufspraktikantin. 

Der Geschäftsführer des Stadt- und Kreiscaritasverbands, Frank Kupfer-Mauder, grüßte namens der Diözese Würzburg. Er bedankte sich für die pädagogischen Angebote im Sinne einer „Zukunftswerkstatt mit Herzensbildung“ in der Begleitung von Kindern. Die Geschichte des St. Johannesvereins ist geprägt vom ehrenamtlichen Engagement. Stv. Vorsitzende Sonja Popp wurde „längst überfällig“ für 31 Jahre und Vorsitzender Michael Fratz für 27 Jahre mit dem Ehrenzeichen in Gold, der höchsten caritativen Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes, ausgezeichnet.IMG 3163

In diesem Kontext sprach stv. Kirchenverwaltungsvorstand Rainer Ziegler auch lobende Worte. Christian Raab vom TSV überreichte von den Wernecker Vereinen eine Spende. Natürlich war noch reichlich Gelegenheit geboten, sich zu unterhalten und Erinnerungen auszutauschen.

 Text und Fotos: Roland Maul

IMG 3098"Wofür brennst du? Leidenschaftlich Leben" war der Titel des Vortrages, den Pater Anselm Grün in der Pfarrkirche von Werneck vor 170 Zuhörern gehalten hat. 

Auf Einladung des Gemeindeteams und der Kirchenverwaltung waren Besucher aus dem ganzen Pastoralen Raum gekommen, um den bekannten spirituellen Berater und geistlichen Begleiter zu hören.

Ohne Leidenschaft wurde nie etwas Großes vollbracht, so Pater Anselm Grün. Doch heute haben viele ihre Leidenschaft verloren. Entweder weil sie enttäuscht worden sind oder weil sie nicht wissen, wofür sie sich leidenschaftlich einsetzen sollen, sie sind ausgebrannt und ihre inneren Quellen sind verschüttet.

 Andere haben Angst, von negativen Leidenschaften wie Neid und Eifersucht beherrscht zu werden. Die Mönchsväter raten, die negative Leidenschaften in eine positive Kraft zu verwandeln. Er plädierte dafür, das Feuer der Leidenschaft wieder neu zu entfachen und gab Hinweise, Wege zu finden, die Leidenschaft nicht wieder zu verlieren. Wenn wir uns leidenschaftlich für Menschen oder Projekte einsetzen, dann werden wir zum Segen für viele. 

Die Zuhörer hatten durch den engagierten Vortrag viel Stoff zur Selbstreflexion, wie es um ihre eigene Leidenschaft beschaffen ist. Dankbar waren sie für die praktischen Tipps, das eigene Leben "leidenschaftlich" zu gestalten: Auf den eigenen Körper hören und diszipliniert die eigenen Grenzen zu akzeptieren. Es geht um Annahme und nicht um Kampf. Jede Wunde kann so geheilt werden, kann ich in Verbundenheit mit allem zu mir selbst in Einheit und Frieden finden.

Am Ende gab Pater Anselm Grün allen Besuchern den Segen, damit sie diesen dann in ihren Alltag weitertragen können. Er, der über 300 Bücher geschrieben hat, die in 30 Sprachen übersetzt wurden, signierte am Büchertisch, den die Buchhandlung Schöningh aufgebaut hatte, noch einige seiner Bücher. 

Rainer Ziegler, der Moderator des Abends, wies noch die Autobiografie "Anselm Grün: Mönch und Mensch" hin, die zu seinem achtzigsten Geburtstag, den er im Januar feiert, erscheinen wird. Die Zuhörer waren trotz der kühlen Kirche sehr angetan und konnten sich an den Ausführungen des bekannten Mönches erwärmen. Ein rundum gelungener Abend.

 Text: Rainer Ziegler  /  Fotos: Roland Maul

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Leidenschaft ist für Pater Anselm Grün (Mitte) eine Kraft, die etwas in Bewegung setzt. Das Gemeindeteam freut sich über die positive Resonanz (von links): Werner Bitsch (Vorsitzender), Rainer Ziegler (stv. Kirchenverwaltungsvorstand), Kristin Weißenberger und Gerald Zöller.

30 Jahre im Kindergarten Marienau, Werneck

Es ist egal wer vor dir steht, wichtig ist, wenn du weißt wer hinter dir ist.

Am Sonntag, den 1. September 24 feierte wieder eine Kollegin aus dem Kindergarten Werneck ein hohes Jubiläum. Olga Kress arbeitet nun 30 Jahre im Kindergarten und davon 20 Jahre als Erzieherin und Zweitkraft in der Kindergartengruppe gemeinsam mit der Kindergartenleitung.

Deshalb kommt das obengenannte Zitat aus vollem Herzen. "Egal wer vor dir steht, wichtig ist wenn du weißt wer hinter dir steht. Im Team hat Olga Kress einen festen Platz. In jedem Jahr tragen KInder stolz die kreativen Ideen/Schöpfungen von Frau Kress mit nach Hause. In jeder Bastelei, in jeder Idee der Kinder steckt immer auch eine für die KInder umgesetzte vereinfachte Idee der Mitarbeiterin.

In der gemeinsamen Überraschungsfeier am vergangenen Freitag wurden so manche Anektoden aus dem Schatzkästchen ausgepackt. Herzlich darüber gelacht!

Es gab jedoch auch einige berührende Momente innerhalb der Feierlichkeiten. So etwa das besondere Engagement das aushelfen wo auch immer sie gebraucht wird und ihre Begeisterung auch nach sovielen Jahren für die Arbeit mit den KIndern und für den Kindergarten Werneck. In jede Gruppe trägt sie ihre Begeisterung und ihr Herzblut.

Dafür dankten die aktiven Kolleginnen und die hauseigenen Rentnerinnen der Jubilarin.

Gaby Brand

 

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