Unsere Pfarreiengemeinschaft
Maria im Werntal
Eine erläuternde Lesehilfe
Ein Kranz von Perlen umgibt einen stilisierten Flusslauf, der als der Buchstabe „M“ zu erkennen ist.
Das rote Kreuz - unten am Perlenkranz - lässt den Gedanken an einen Rosenkranz aufkommen.
Die neun Perlen stehen für die neun Gemeinden, welche die Pfarreiengemeinschaft „Maria im Werntal“ bilden.
Diese Gemeinden bilden einen Kranz, eine Gemeinschaft, welche von Liebe, Toleranz und gegenseitiger Achtung geprägt sein soll – dafür steht die Farbe rot.
Sie sind untereinander verbunden durch den gemeinsamen Glauben an den dreieinigen Gott,
den wir alle gemeinsam im Glaubensbekenntnis als den Vater, den Sohn und Geist bekennen.
Das „M“ in der Mitte lässt die tiefe Marienfrömmigkeit ahnen, die im fränkischen Land, besonders auch im Gebiet der neun Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft gottlob noch tief verwurzelt ist.
Die blaue Farbe des Flusses (der Wern) steht für diesen Glauben, aber auch für das Element des Wassers selbst.
Wasser ist Leben! Ohne Wasser können weder Mensch, noch Tier, noch Pflanze leben.
Dieses „Lebenselixier“ erinnert uns auch an unsere Taufe, die uns mit Christus verbindet und welche uns in die Gemeinschaft der Kirche eingliedert.
So sind die Gemeinden und alle Christen, die zu ihnen gehören, mit allen und allem verbunden.
Wir sind Teil der weltumspannenden Gemeinschaft der Kirche
und dürfen den gemeinsamen Glauben hier in unseren Gemeinden leben, feiern und weitergeben.
Pastoralreferent Rainer Ziegler
Die Pfarreiengemeinschaft Maria im Werntal vereint die Kirchengemeinden von 9 Orten
Unsere Pfarreien
Eckartshausen, Filiale Mariä Heimsuchung
Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, Eckartshausen
Unsere Kirche war bis zur Landkreisreform 1972 die einzige Wallfahrtskirche im Landkreis Schweinfurt. Sie ist im spätgotischen Stil erbaut. Als Bauherren gelten die Ritter von Thüngen. Wahrscheinlich waren aber auch noch andere Adelsgeschlechter als Wohltäter beteiligt. Der Chorraum entstand wohl zwischen 1460 und 1467, und ist unter der Regierung des Fürstbischofs Rudolf von Scherenberg vollendet worden. Das Langhaus ist erst später, während der Regierung des Fürstbischofs Lorenz von Bibra (1495-1519) erbaut und um 1500 vollendet worden. Der Turm dürfte laut der am Scheitel der südlichen Schallöffnung außen befindlichen Jahreszahl um 1525 vollendet worden sein. Er steht an der Nordseite des Chores und ist in vier hohe Geschosse mit Gurtgesims aufgeteilt.
Auf der rechten Seite des Langhauses befindet sich der Gnadenaltar mit dem Gnadenbild, einer
PIETA - eine Homage an M. Grünewald
Die Entstehung der Wallfahrt liegt im geschichtlichen Dunkel. Eine Sage in der Dorfbevölkerung erzählt folgendes:
An der Stelle des heutigen Gotteshauses stand ein hohler Apfelbaum. Ein in der Nähe hütender Hirte hörte aus dem Stamm ein klägliches Weinen. Bei näherem Hinsehen fand sich das Bild der Schmerzhaften Muttergottes. Nachdem sich das Bildnis, nach wiederholtem Fortbringen zum Pfarrer nach Schleerieth, wieder an der alten Stelle einfand, betrachtete man dieses Vorkommnis als Fingerzeig Gottes, und man beschloss, an dieser Stelle eine Kirche zu bauen. Wahrscheinlich fand bald nach dem Auffinden des Muttergottesbildnisses eine Verehrung desselben durch Gläubige aus der Umgebung. Der erste schriftliche Nachweis über eine Marienwallfahrt in Eckartshausen stammt aus einem Visitationsbericht des Jahres 1576. Bis heute pilgern Gläubige aus der Umgebung in regelmäßigen Abständen, hauptsächlich in den Wallfahrtsmonaten Mai und September, nach Eckartshausen. Den Abschluss der Wallfahrten bildet seit einigen Jahren die Rosenkranzandacht mit Lichterprozession am 03. Oktober.
Unser Patrozinium feiern wir am 2. Juli (Mariä Heimsuchung).
Besonders erwähnenswert ist, dass die Wallfahrtskirche Eckartshausen am
Jakobusweg liegt und außerdem Station des fränkischen Marienweges im Bistum Würzburg ist.
Eckartshausen wurde erstmals 1161 urkundlich erwähnt und liegt 4 km nördlich von Werneck.
Aktuell zählt Eckartshausen 420 Einwohner, davon 353 Katholiken.
Die Aufgaben in unserer Gemeinde sind auf vielen Schultern verteilt. Unsere Kirchenverwaltung besteht aus vier Mitgliedern. Der Pfarrgemeinderat arbeitet gemeinsam mit Schleerieth und Rundelshausen zusammen. Eckartshausen ist darin mit sieben Mitgliedern vertreten. Außerdem haben wir drei neu ausgebildete Gottesdienstbeauftragte, sechs Mesner, vier Kommunionhelfer/in, zwölf Lektor/innen und sieben Ministranten. Weiterhin helfen Ehrenamtliche mit bei der Vorbereitung der Kinderkrippenfeier, beim Blumenschmuck, bei der Kirchenwäsche und beim Reinigen der Kirche.
Während des Jahres haben wir folgende Aktionen: Rorate im Advent, Adventsnachmittag der Senioren; Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend.
Für die Zukunft wären Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen sehr wünschenswert, damit unser Gemeindeleben im Ort erhalten bleiben kann. Als Teil der Pfarreiengemeinschaft wünschen wir uns eine gute Zusammenarbeit mit den anderen acht Gemeindeteilen.
Egenhausen, Pfarrei St. Johannes der Täufer
St. Johannes der Täufer, Egenhausen
1766 wurde das am Jakobusweg liegende Gotteshaus nach Plänen des Hofarchitekten Johannes Michael Fischer, dem Nachfolger von Balthasar Neumann erbaut.
Kirche
Aus vorheriger Zeit blieb nur der dreigeschossige 35 Meter hohe Juliusturm stehen. Die zweigeschossige gegliederte Hauptfassade ist in warmgelben Sandstein ausgeführt. Das obere Mittelfeld ziert die Figur des Guten Hirten mit der Inschrift: „Seht, das Lamm Gottes ist durch seinen Verdienst in Ruhm gesetzt.“ In den seitlichen Nischen stehen der Kirchenpatron Johannes der Täufer und Johannes, der Evangelist. Die Kirchenfassade wurde 1996 komplett restauriert.
Die Weihe des Neuen Altars
am 05.12.2004 durch Bischof Friedhelm Hofmann markierte den Abschlußhöhepunkt der Innenrenovierung. Im Mai 2007 wurde mit Bischof Friedhelm Hofmann 200 Jahre Pfarrei Egenhausen gefeiert.
Unser Friedhof
Der Friedhof steht unter Denkmalschutz und wurde 1962 bei einem Wettbewerb der deutschen Gartenbaugesellschaft als mustergültig im Bundesgebiet mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Für die Grabsteine wird heute noch ausschließlich heimischer Sandstein verwendet. 1998 stand eine Erweiterung des vorhandenen Friedhofes an. In vielerorts nicht mehr aufzutreibender vorbildlicher Eigenleistung der Bevölkerung Egenhausens, wurde die Friedhofserweiterung mit einer Bruchsteinmauer aus heimischem Sandstein eingefriedet.
Unsere Pfarrgemeinde
Von den 620 Einwohnern sind 550 (89 %) katholischen Bekenntnisses. In unserer Pfarrgemeinde sind folgende Gruppen, Verbände, geistlichen Gemeinschaften und Initiativen aktiv: Katholische Arbeiternehmer-Bewegung; Kath. Kindergarten St. Johannes der Täufer; Senioren; Vierzehnheiligen-Bruderschaft Egenhausen; Kath. öffentliche Bücherei; Pfarrband „Stand up“
Für uns wertvoll, typisch und markant, - und unsere Identität beschreibend sind: Guter, bis sehr guter Gottesdienstbesuch an Sonn- und Werktagen! Rosenkranzgebet, Gesang während der Gottesdienste; Hohe Beteiligung beim Sakrament der Beichte; Feierliche und überregional sehenswerte Fronleichnamsprozession an Fronleichnam; Traditionen, wie Trachten zu Erntedank werden erhalten; Flurgang, Markusprozession; Fußwallfahrten nach Eckartshausen sowie nach Vierzehnheiligen; Anbetungen der Heiligen Eucharistie, Kindergottesdienst, Familiengottesdienste mit Pfarrbandbeteiligung; Zusammengehörigkeitsgefühl als Pfarrgemeinde; Soziale Kontakte, …
So liegt unser Dorf
Das lang gestreckte Straßendorf Egenhausen, mit seinen rechts und links mit der Giebelseite zur breiten Dorfstrasse blickenden schmucken, meist zweigeschossigen Häusern liegt am Ende eines flachen Tales, das von der B19 zwischen Geldersheim und Schnackenwerth nach Nordwesten führt.
Unsere Dorfgeschichte
Der Name des Dorfes bedeutet „zu den Häusern des Egino“. Nach alten Chroniken soll um das Jahr 810 der Burgherr der „Alten Burg“ Egino geheißen haben. 890 wird Egenhausen erstmals urkundlich erwähnt, als König Arnulf von Kärnten, damals römisch deutscher Kaiser von 887 - 899 „Eginhusia“ und einige andere Besitzungen dem Kloster Fulda schenkte. Egenhausen dürfte wesentlich älter sein. Am „Steinberg“ wurde ein ca. 4.500 Jahre altes Steinbeil gefunden, so dass in der Jungsteinzeit hier Menschen gesiedelt haben oder zumindest durchgezogen sind.
Ettleben, Pfarrei St. Michael
Pfarrei Sankt Michael Ettleben
Die erste Besiedlung Ettlebens erfolgte wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit. Aus der Epoche der Bandkeramiker fand man Siedlungsreste in den Fluren.
Der Ortsname deutet auf die Besiedlung durch die Thüringer im 3./4. Jahrh. nach Chr. – im sogenannten Gotzfeldgau - hin.
838 liest man urkundlich von einer „hettilebaro marcu“, einer Gemarkung, die zum Erbgut des Etto gehörte und an einer karolingischen Straße lag. Damals schenkten die Edelherren Theotrat, Ewih und Witderpf Güter an das Kloster der Hl. Bonifatius in Fulda.
Von einem 1165 verfassten Schriftstück, dessen Original verschollen ist, tauchte 1467 eine Abschrift auf, die von einem Streit des Ettlebener Pfarrers Wetzilo (er war Würzburger Domherr) mit dem Kloster Theres berichtete. Es ging dabei um eine Kapelle in Rheinfeld. Der Würzburger Bischof Herold entschied zwar zugunsten des Klosters Theres, doch die Pfarrechte – d.h. Taufe und Bestattungen – blieben beim Pfarrer von Ettleben.
Nach dieser mittelalterlichen Pfarrorganisation gehörten zu Ettleben 12 weitere Filialen. Von Schraudenbach bis Röthlein, von Egenhausen bis Waigolshausen. Wir wissen davon aus Urkunden über Grundstücksgeschäfte zwischen Domherren (Würzburg) und Klosterherren (Theres). Es war die Zeit, als Kaiser Friedrich Barbarossa herrschte (1152 – 1190) – Würzburg war wichtig – denn 1156 heiratete er dort Beatrix von Burgund. Schweinfurt war zu dieser Zeit „Freie Reichsstadt“.
Die Welt- und die Ortsgeschichte waren eng verknüpft und sind es z.T. noch immer: manchmal mehr - zeitweise weniger. Wir dürfen also davon ausgehen, dass ein Kirchenbau schon immer am heutigen Platz stand. Das Aussehen freilich hat sich oft verändert, denn zu allen Zeiten unterlag auch die Architektur gewissen Modebestrebungen und zwar sowohl im Innern, als auch im Äußeren.
In der Reformationszeit war Ettleben wohl, wie die umliegenden Dörfer, auch kriegsgeplagt. Genaueres wissen wir aber nicht. Luthers Thesen wurden 1517 veröffentlicht. Immer mehr Dörfer lösten sich aus dem Pfarrverband.
1576 wurde das erste Pfarrhaus erbaut. Damals waren in einem Jahr etwa 300 Kommunionkinder vorzubereiten! Das heutige Pfarrhaus stammt aber aus der Zeit von 1736 (Jahrzahl am Türsturz zum Pfarrhauskeller) mit großem Hofraum, Hausgarten und Ställen und einem beachtlich tiefen Keller.
Um etwa 1600 entstand der Neubau des Kirchturms mit Echterspitze auf dem quadratischen Turm mit 7,5 Metern Seitenlänge. Aus dieser Zeit stammt noch unser Taufstein.
Sie wird im Beisein von Fürstbischof Julius Echter am 6. Oktober 1613 eingeweiht, zu Ehren des Erzengels Michael.
1645, gegen Ende des 30-jährigen Krieges, wird der Turm am 20. Juni auf Befehl des schwedischen Generals Königsmark ausgebrannt und in den Jahren 1648 bis 1650 wieder aufgebaut mit 3 Glocken. Die Geschichte erzählt, dass die schwedischen Truppen auf ihrem Rückweg durch Werneck zogen, von der dortigen Burg aus beschossen wurden und deshalb Ettleben angegriffen haben.
1710 wurde der Dorfbrunnen gebaut: Kuppeldach und Laterne auf acht kreisförmig angeordneten jonischen Säulen. Er galt als einer der schönsten Brunnen Unterfrankens, wurde aber im 2. Weltkrieg zerstört und nach dem Dorffest 1989 wieder aufgebaut und zwar im Größenverhältnis 7:8.
Ettleben ist seit der Gebietsreform - 30. Juni1972 - einer von 13 Ortsteilen des Marktes Werneck.
Baugeschichtliche Änderungen im Laufe der Epochen
In der Zeit von 1519 bis 1899 war die Form und Größe des Erdgeschosses der Kirche gleich geblieben. In den Aufzeichnungen steht zu lesen, dass der Amtschreiber von Werneck sich in einem Brief an den Fürstbischof Julius Echter über den „höchst baufälligen Turm“ beschwert hat. Am 28. Dezember 1611 erhielt er ein Schreiben aus Würzburg, in dem der Empfang des Kostenvoranschlags „wegen Verlengerung der Kirch“ bestätigt wird. An diese Renovierung erinnern die schon genannten Echterwappen und zwei gotische Spitzbögen an der Nordseite des Langhauses. Unsere Kirche in ihrem barocken Gewand des 18. Jahrhunderts entstand wohl zeitgleich mit der Schnackenwerther – ihrer Filialgemeinde – unter Pfarrer Anton Klüpfel.
Aus dieser Zeit haben sich bis heute in der Kirche erhalten:
- Die Statue der unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter von 1786 – linker Nebenaltar
- Michaelsstatue mit Schwert und Waage an der linken Wand
- Ölbilder des Hl. Johannes von Nepomuk über dem hinteren Seiteneingang und
- des Hl. Antonius am Emporenaufgang (Rahmen jeweils von 1818)
Nach der Zeit des Barock folgte der Empire-Stil des 19. Jahrhunderts
Die Zeit des Barock verlor ihren Glanz. Die Französische Revolution von 1789 schwappte auch zu uns herüber. Die Säkularisation von 1803, der Untergang des Hochstiftes Würzburg, die Franzosenkriege und vieles andere mehr brachten neue politische und gesellschaftliche Verhältnisse und damit auch ein neues Empfinden. Der Klassizismus, auch Empire-Stil genannt, war eine Abkehr von den überschwänglichen barocken Formen, ein Streben nach stiller Größe und einer gewissen Nüchternheit.
Es verschwanden die alten Grabplatten aus der Kirche – siehe nördl. Außenwand. Das Beinhaus musste der Sakristei weichen. Altäre wurden abgebaut und öffentlich versteigert. Neuanschaffungen wurden getätigt und das Kircheninnere bekam ein neues Aussehen.
- Der Hochaltar bekommt eine Kreuzigungsgruppe
- Dazu zwei knieende Engel
- Kanzel mit Kanzeldeckel, Posaunenengel und Rückwand
- Ewig-Licht-Ampel
- Neue Orgel mit 14 Registern – alte nach Hilpertshausen verkauft
- Kreuzwegbilder neu
- Emporenbrüstung – ohne Apostelbilder
Erweiterung und Turmneubau 1899 – 1901
Wieder einmal stand eine Erneuerung an – diesmal mit völliger Veränderung des gesamten Dorfplatzes. Im Innern der Kirche musste manches alte Stück weichen: alle drei Altäre, die Kommunionbank und das Chorgestühl. Der Münchner Portrait- und Historienmaler Ludwig Kandler verlieh durch seine Maler- und Stuckarbeiten der Kirche ihr einheitliches Aussehen bis zum heutigen Tag. Von ihm stammen das Deckengemälde - Michael mit dem Engelsturz im Langschiff und Maria Krönung durch die Hl. Dreifaltigkeit im Altarraum (nachempfunden dem spanischen Maler Murillo). Auch gestaltete er die Altarblätter der Seitenaltäre der Hl. Familie und der Herzen Jesu. (allerorts gründeten sich zu dieser Zeit entsprechende Herz-Jesu-Bruderschaften).
Die Apostelbilder des früheren Altars kamen an der unteren Emporenbrüstung zu neuen Ehren. Leider verschwanden die Namen. Von Kandler wurde auch die 14. Station des Kreuzweges neu gemalt.
Mit dem 2. Vatikanischen Konzil (1962-65) kam die letzte Neuerung der Gotteshauses: Der Volksaltar mit dem Ambo und der Priestersitz, sowie neue Bänke aus Brasilkiefernholz. Den krönenden Abschluss bildete die neue Orgel mit jetzt 16 Registern, eingeweiht am 25. Januar 1976.
Pieta und Kronleuchter von 1902. Besonderheit: Das Reliquiar von 1781.
Rundelshausen, Filiale St. Petrus von Alcantara
Kirche Rundelhausen - Hl. Petrus von Alcántara
Rundelshausen als kleinster Ort der Gemeinde hat heute 306 Einwohner (Stand 01.06.2017). Davon sind 225 röm.-kath. Christen (Stand Dez.2018). Der Kirchenpatron ist der Hl. Petrus von Alcantara.
Seit dem Jahr 1718 gibt es eine eigene Kirche. Vorher mussten die Einwohner die Kirche in Ettleben nutzen, zu deren Pfarrei sie damals gehörten. Ab 1807 wurde Rundelshausen der damaligen Kuratie Werneck zugewiesen. Seit 1859 gehört man schließlich zur Pfarrei Schleerieth. In diesem Zusammenhang sollte die Kirche so erweitert werden, dass auch die Gläubigen aus Eckartshausen die Kirche besuchen konnten. Die Erweiterung kam quasi einem Neubau gleich, so dass über dem Portal 1860 als Erbauungsjahr eingemeißelt ist.
Das Kirchengebäude hat innen im Laufe der Zeit mehrfach seinen Stil geändert. Nach einem Artilleriebeschuss am Weißen Sonntag 1945, waren erhebliche Baumaßnahmen notwendig, die wesentlich zum heutigen Grundriss mit dem seitlichen Glockenturm aus Stein führten.
Die Kirchenrenovierung 1966/67 führte schließlich, zum heutigen Erscheinungsbild im neuromanischen Stil, mit der schlichten Schönheit und Wärme des heimischen Sandsteins, der innen und außen die Architektur bestimmt.
Altäre, Ambo, Tabernakelstein und der Taufstein aus diesem Element wurden im Laufe der Zeit vom örtlichen Steinmetzbetrieb Katzenberger gefertigt. So entstand eine weit und breit unverwechselbares Gesamtkunstwerk.
Die Kirche ist, einmalig in der Diözese, dem Hl. Petrus von Alcantara geweiht.
Der spanische Mystiker, Bußprediger und franziskanischer Reformer war außerdem geistiger Begleiter der Teresa von Avila und hoher Politiker. Er wurde bei bösartigem Fieber angerufen, die früher in unserer Gegend wiederholt epidemieartig aufgetreten sind. Er ist auch Schutzpatron Brasiliens und der Region um Alcantara. Der Gedenktag des Kirchenpatrones ist der 18.10. Das Kirchenpatrozinium wird immer an dem Sonntag gefeiert, der diesem Termin am nächsten ist. Zu diesem Gottesdienst wird immer ein Priester als Festprediger eingeladen. Im Anschluss an den Gottesdienst wird noch ein Umtrunk auf dem Kirchplatz für die Kirchenbesucher angeboten.
Den Rundelshäusern ist ihr Kirchenpatron wichtig. Das sieht man auch daran, dass 2018 eine 13-köpfige Reisegruppe nach Alcantara in Spanien reiste, um den Geburtsort und einige andere Wirkungsstätten des Pedro, wie er in seiner Heimat genannt wird, zu besuchen.
In der Kirche liegt das Buch "Über die Brücke gehen", Exerzitien im Alltag nach Petrus von Alcantara zur Ausleihe aus. Hier kann man auch viel über diesen Heiligen erfahren.
Man sieht es nicht und hört es nicht, dass auch unsere Orgel etwas ganz Besonderes ist. Sie spielt auch ohne Organist. Das ist kein Wunder sondern nur technischer Fortschritt, der genutzt werden muss, nachdem der Organist in Ruhestand gegangen ist und kein Nachfolger gefunden werden konnte. Die Lieder werden als Datei eingespielt und können auch von musikalischen Laien abgerufen werden. Jedoch ist es jederzeit möglich, dass ein Organist die Orgel spielt.
Rundelshausen ist im Laufe der Zeit also schon einige „Pfarreiengemeinschaften“ eingegangen, mit Partnern, die heute wieder zusammentreffen. Als Juniorpartner hat man sich an größere angelehnt, ohne jedoch die eigene Identität und Stärke zu verlieren.
Seit Einführung des Pfarrgemeinderates 1968, tagen die Vertreter der Kirchengemeinden Eckartshausen, Schleerieth und Rundelshausen gemeinsam.
Rundelshausen ist auch dafür bekannt, dass es alljährlich am 3. Wochenende im Juli eine zweitätige Fahrradwallfahrt nach Maria Buchen gibt. Auf die Initiative von Otto Kirchner machen sich Pilger seit 2004 aus der Gemeinde und umliegenden Dörfern mit dem Rad auf den Weg zum demca. 65 km bekannten Wallfahrtsort im Spessart.
Im Sommer, normalerweise kurz vor den Ferien, wird der Familiengottesdienst unter freiem Himmel gefeiert. Mit aktiver Beteiligung vieler Gemeindeangehöriger wird der Gottesdienst gestaltet. Danach wird meist ein Weißwurstfrühstück angeboten, dessen Erlös jeweils an einen wohltätigen Zweck gespendet wird.
Nach der „Frühschicht“ in der Fastenzeit oder dem Rorategottesdienst findet immer ein gemeinsames Frühstück, zu dem jeder etwas mitbringt, von Jung und Alt in der alten Schule statt.
Die Sternsinger aus Rundelshausen besuchen seit Jahren nicht nur die Häuser im Ort, sondern ziehen einen Tag vorher schon durch das benachbarte Gewerbegebiet, bringen auch dort den Segen zu den geschäftsleuten und sammeln Geld für die Sternsingeraktion.
Bereits seit 1994 gibt es in der Adventszeit in der alten Schule einen „OASE“-Gottesdienst, der schon seit dieser Zeit immer von Günter Kirchner vorbereitet wird. Genauso lange feiert Pfr. Heribert Kaufmann diesen mit uns. In kleiner lockerer Runde wird gebetet, gesungen, Bibel geteilt oder auch getanzt. Danach gibt es Kuchen und Tee.
Viele Aktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl in unserer Pfarrgemeinde. Hierzu zählen beispielsweise der Seniorennachmittag im Advent, Ministrantenspieleabende und -ausflüge, Misereoressen, Sonntagskaffee, Glühweinabende, Schmücken des Osterbrunnens oder auch der Umtrunk nach dem Patroziniumsgottesdienst.
Wir wünschen uns, dass wir auch zukünftig unsere kleinen Besonderheiten erhalten können. Gleichzeitig hoffen wir durch die Pfarreiengemeinschaft neue Impulse und mehr Möglichkeiten für unser Leben zu bekommen.
Schleerieth, Pfarrei Mariä Himmelfahrt
Mariä Himmelfahrt, Schleerieth
Die ältesten Unterlagen über die Pfarrei Schleerieth stammen aus den Jahren 1450 – 1464. Im Jahre 1453 wurde Schleerieth als eigene Pfarrei erwähnt, seit 1470 ist in Schleerieth immer ein Pfarrherr gewesen. In dieser Zeit wurde vermutlich auch die erste Kirche gebaut. In den Jahren 1610-1612 wurde der Kirchturm neu gebaut. 1823 wurde ein Kirchenneubau beschlossen, der im Jahr 1862 fertiggestellt wurde.
Die letzte große Kirchenrenovierung fand in den Jahren 1970/1971 statt. Im Jahre 2000 wurde der Kirchturm neu eingedeckt. In den Jahren 2002/3 wurde das Pfarrhaus saniert. 2004 wurde die Orgel renoviert. In den Jahren 2008/9 wurde Dachstuhl und Fassade restauriert und die Kirchentreppe erneuert.
Der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Schleerieth sind als Filialen angeschlossen
- St. Petrus von Alcantara, Rundelshausen
- Mariä Heimsuchung, Eckartshausen
Aus diesen Gemeinden bildet sich auch der gemeinsame Pfarrgemeinderat.
Seit Herbst 2008 nehmen auch Vertreter aus Egenhausen und Vasbühl an den Sitzungen teil.
In unserer Pfarrei gibt es z. Zt. 25 Ministrantinnen und Ministranten.
Während des Jahres werden verschiedene Aktivitäten gemeinsam mit Eckartshausen, Rundelshausen, Egenhausen und Vasbühl durch die Pfarrgemeinderäte und die Eltern organisiert.
Nähere Einzelheiten zu diesen Gremien und Gruppierungen erhalten Sie über die Navigation-Seite
Für die Senioren findet jeden Monat ein Seniorennachmittag statt, den Frauen aus den verschiedenen Gruppierungen der Gemeinde gestalten. Hierzu sind auch die Senioren aus Eckartshausen und Rundelshausen eingeladen. In der Vorweihnachtszeit findet ein Seniorennachmittag zusammen mit dem Markt Werneck statt.
Die Katechesen finden bereits jetzt mit allen 9 Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft statt.
Wir hoffen, dass unser kirchliches Leben auch in der Pfarreiengemeinschaft so rege weitergeht. Dazu gehören ein Vorabend- oder Sonntagsgottesdienst, eine Werktagsmesse am Donnerstag, Andachten an hohen Feiertagen, Bußgottesdienste vor Ostern und Weihnachten mit Beichtgelegenheit, der Lichtergottesdienst in der Fastenzeit sowie die Rorate in der Adventszeit, ein Familiengottesdienst, die Feier der Kartage und der Osternacht, der Weiße Sonntag, die Bittprozession nach Eckartshausen, Palmprozession, Flurgang, Fronleichnamsprozession, Umgang am Patrozinium, Friedhofsgang an Allerheiligen und am Dreifaltigkeitssonntag, die Ewige Anbetung und die Christmette.
Für die Zukunft wünschen wir uns die Bewahrung bewährter Traditionen, aber auch Neuerungen, besonders in der Jugendarbeit, sowie ein gleichberechtigtes Miteinander innerhalb der Gemeinschaft.
Zum Ort
hat 444 Einwohner (davon 370 Katholiken) und ist einer von 13 Ortsteilen des Marktes Werneck, wir haben eine Verbandsschule und einen Kindergarten.
Die Renovierungsarbeiten sind abgeschlossen. Am 03. November 2013 fand die Altarweihe statt.
Schnackenwerth, Pfarrei St. Andreas
Sankt Andreas in Schnackenwerth
.. rund um den Kirchberg eine lebendige Gemeinde.
Unsere 260 Jahre alte St.- Andreas - Kirche (renoviert von 1995-1999) steht im Mittelpunkt unseres kirchlichen Lebens. Der Großteil unserer Gemeinde feiert hier regelmäßig die Gottesdienste des Kirchenjahres und unsere ortseigenen Feste. Dabei versuchen wir, aufbauend auf den reichen Schatz unserer Traditionen, mit neuen Elementen die Liturgie ansprechend zu gestalten und sind froh, dass bei uns noch alle Generationen präsent sind und sich aktiv mit einbringen.
Wir sind stolz auf unseren Pfarrer Franz Magerer, der ungeachtet seines Alters von 92 Jahren wie ein guter Hirte seinen Dienst für Gott und unsere Gemeinde verrichtet. Mit seiner aufgeschlossenen Art versteht er es, dass die gute Zusammenarbeit mit den kirchlichen Gremien über die Jahre gewachsen ist und nun Früchte trägt in einem vielseitigen und lebendigen kirchlichen Leben in unserem Dorf.
Um unsere Kirche gruppiert sich eine Gadenanlage, die unter der Federführung des Marktes Werneck und in Mitwirkung mancher Helfer aus dem Dorf in den vergangenen Jahren renoviert wurde. Die Gaden werden für verschiedene Festlichkeiten genutzt, z.B. beim jährlichen Martinszug und vielen anderen Veranstaltungen unserer örtlichen Vereine, die sehr rege tätig sind.
Ein gutes Miteinander von allen örtlichen Vereinen wie beispielsweise Anglern, Eigenheimern, Feuerwehr, Sportverein und Pfarrgemeinde ist uns allen sehr wichtig.
Rund 367 Katholiken bei etwa 420 Einwohnern leben in unserem Dorf, das im Jahr 2015 1000 Jahre alt wird.
Rund 50 Ehrenamtliche in und um die Kirche versehen regelmäßig einen Dienst in der Gemeinde. Dieses Engagement zeigt sich in vielfältiger Art: Neben Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung haben wir mehrere Messner/-innen, Organist/-in, eine aktive Pfarrbücherei, Kirchenreinigerinnen, engagierte Gemeinde-mitglieder bei der Pflege unseres „Käppelles“ und des Priestergrabes. Fast alle Kommunionkinder entscheiden sich für den Ministrantendienst.
Momentan umfasst unsere Gruppe
25 Kinder und Jugendliche.
Wir wollen uns selbstbewusst und offen in die neu entstehende Pfarreiengemeinschaft einbringen, wohl wissend, dass wir immer auch selbst dafür verantwortlich sind, ob auch in Zukunft der Glaube in unserem Dorf noch gelebt wird. Gleichzeitig wollen wir geschwisterlich zusammen arbeiten und über unser Dorf hinaus schauen, damit wir alle gemeinsam die in Zukunft anstehenden Herausforderungen meistern werden und so das Christentum in unserer Heimat neue Wege und Formen finden wird.
Stettbach, Pfarrei St. Leonhard
St.-Leonhard Stettbach
Stettbach gehörte früher zur Pfarrei Ettleben und als von dieser 1607 Zeuzleben abgelöst wurde und zu einer eigenen Pfarrei erhoben wurde, wurde Stettbach deren Filialort, 1748 dann Kaplanei. Bis 1728 gab es in Stettbach keine Kirche oder Kapelle und die Toten wurden nach Schraudenbach getragen, der Weg dorthin wurde auch Totenweg genannt.
Wenige Jahre zuvor hatte Stettbach einen eigenen Friedhof erhalten, auf dem unter Pfarrer Gernert (Zeuzleben 1725-1734) die erste Kirche erbaut wurde. Sie wurde 1836 erweitert und später renoviert. Eine ungenügende Fundamentierung aber führte immer wieder zu Rissbildungen, so dass 1930 der Abbruch und ein Neubau an gleicher Stelle beschlossen worden ist. Das 1855 gebaute Pfarrhaus, die Gründung eines Pfarreifonds sowie 6000 Gulden, die Martin Göbel von Geldersheim und seine Ehefrau Gertrud, geborene Pfeuffer aus Stettbach 1809 vermachten, waren der Grundstock zur Errichtung einer Pfarrei. Dies geschah durch bischöfliches Dekret vom 12. September 1855, der Hl.Leonhard wurde unser Schutzpatron und schon im Oktober 1855 kam mit Andreas Engert der erste Pfarrer.
Für Pfarrer Ludwig Döhling (1927-1949) stand der Kirchenneubau an erster Stelle und zusammen mit dem Berliner Architekten Wilhelm Fahlbusch setzte er seine Pläne um. Den letzten Gottesdienst in der alten Kirche feierten die Stettbacher am 3. Mai 1931, die Gemeinde begleitete das Allerheiligste in einer feierlichen Prozession zur Notkirche im Saale Krückel. In Rekordzeit von nur 8 Wochen wurde die neue Kirche errichtet, die feierliche Einweihung durch Bischof Matthias Ehrenfried fand am 27. September 1931 statt. Seitdem haben wir einen Ort, an dem wir uns Zeit nehmen können Gottes Nähe zu spüren, in Sorgen und Nöten um seine Hilfe zu bitten, durch das Gebet Kraft zu finden aber auch in frohen Stunden Gott zu danken.
Viele Pilger auf dem Jakobusweg besuchen unsere Kirche mit drei schönen spätgotischen Figuren aus der Riemenschneiderschule um 1500. Sie stellen die heiligen Bischöfe St.Burkard und St.Bruno sowie den heiligen Laurentius dar. Eine umfangreiche Renovierung der Kirche mit der Umgestaltung des Chorraumes nach den neuen liturgischen Richtlinien geschah 1983. Die Kirche trägt in vielen Bereichen die Handschrift des Vasbühler Künstlers Julian Walter. Auch unsere im Jahr 2007 renovierte Kapelle auf dem Stationsberg lädt zu einem Besuch ein. Unser Friedhof grenzt unmittelbar an das Gotteshaus an.
Seit 1983 ist Pfarrer Hans Martetschläger unser Seelsorger. Wir haben noch viele Werktagsgottesdienste, eine Fahrradwallfahrt nach Fährbrück, Wallfahrten nach Arnstein und Eckartshausen. Stettbach hat heute um die 500 Katholiken.
Vasbühl, Kuratie St. Jakobus der Ältere
Allgemeine Anmerkung
Die Kirche Sankt Jakobus d.Ä. in Vasbühl liegt (leider) nicht direkt am Jakobusweg! Der hauptsächlich gelaufene Weg führt östlich in ca. 2 km Entfernung an Vasbühl vorbei. Wären da mit Eckartshausen und Schraudenbach nicht zwei ebenso Jakobusweg bezogene Orte, die Wegführung hätte man nach Wiederbelebung des Fränkischen Weges sicherlich über Vasbühl gelegt. Doch so "sparen sich die meisten Pilger oft die 4 km Umweg" - leider! Der ein oder andere Pilger kommt trotzdem in unserer schönen Kirche vorbei.
Zur Kirchengeschichte
Es liegt die Vermutung nahe, dass in Vasbühl bereits um 1400 eine Art Friedhofskapelle am heutigen Platz der Kirche stand. Im Hochaltar der Kirche, welche im Jahre 1930 abgerissen wurde, fand man einen Stein mit der Jahreszahl 1411. 1580 wurde das erste Gotteshaus erwähnt, welches bereits im Jahre 1620 schon wieder so baufällig war, dass der damalige Pfarrer Sebastian Stier sich weigerte dort Gottesdienste abzuhalten. Erst im Jahre 1686 wurde diese Kirche erneuert. Am 8. September 1695 wurde sie feierlich eingeweiht.
Am 4.März 1748 wurde bereits eine „Pfarreiengemeinschaft“ mit Schleerieth gebildet. Da der 1808 erworbene Altar zu groß war wurde der Chorraum auf diesen abgestimmt und vergrößert. Da das Gotteshaus im Laufe der Zeit zu klein wurde, begann man 1929/1930 mit einem Neubau. Nur der Turm hielt dem Abriss stand. 1979 erfolgte eine erste Restaurierung unserer Kirche. Im Jahre 2007 wurde unser Gotteshaus von Grund auf für stattliche 260 T€ erneuert.
Werneck, Pfarrei Mariä Himmelfahrt
Die Wernecker Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist architektonisch ein Beispiel der Moderne, verglichen mit den anderen Gotteshäusern in unserem Markt Werneck, speziell in unserer Pfarreiengemeinschaft Maria im Werntal. Über diese "Alte Kirche" in einem ehemaligen Fruchtspeicher kann man gut nachlesen im Begleitbuch des Marktes Werneck oder in den Archiven.
Über unsere heutige Kirche ein paar kurze Fakten und Gedanken
Grundsteinlegung war am 19. Mai, dem Christi-Himmelfahrt-Tag des Jahres 1966. Die Pläne hatte das Dombauamt Würzburg, hier insbesondere der damalige Dombaumeister Hans Schädel und Architekt Fritz Ebert übernommen. Da das Schloss von keinem anderen Bauwerk dominiert werden sollte, liegt unsere Pfarrkirche eher unauffällig, fast übersehbar am Zentrumsrand der Ortes, am Flüsschen Wern. Trüge der Turm nicht Kreuz und Uhr, er wäre tatsächlich mit einem Silo zu verwechseln. Doch so ist er zusammen mit seinem Fünf-Glocken-Geläute Wegweiser und Rufer zur eigentlichen Kirche.
Es ist eine Kirche, in der für die damalige Zeit typischen Architektur. Sichtbeton war ein typischer Bestandteil. Was in der Gesamtheit Kälte ausstrahlen würde, erhält über warme Hölzer an Boden und Decke, sowie die "warmen" Steinplatten an den Wänden eine vorsichtige Heimeligkeit.
"Sich wohl fühlen können" wird erreicht über die künstlerischen Elemente in dieser Kirche. Diese wiederum sind überwiegend modern und ohne Interpretationsanleitung fast nicht zweckerfüllend. Dies gilt vor allem für die Fenster. Doch mit einem Anleitungsimpuls erschließt sich dem religiös orientierten Kirchenbesucher ein weites Feld sich selbst in der Kirche, in der Kunst wieder zu finden. Eine sehr spannende und ebenso lohnende Sache.
Hängeskulptur "Mariä Aufnahme in den Himmel"
Hierüber können Sie in einem eigenen Printmedium (erhältlich im oder über das Pfarrbüro) nachlesen.
Kurz Erläuterung:In drei Ebenen zeigt sich zum Einen das Göttliche (oberer Teil), zum anderen die Menschheit(unterer Teil). Schließlich im Mittelteil diejenigen, die Teil der Menschheit waren, aus dieser jedoch hervor, emporgehoben sind - Maria und Jesus. Dabei ist Jesus als Mittler und Erlöser die Zentralfigur des Kunstwerkes.
Der Künstler sei angeführt: Max Walter aus Vasbühl, einem der Orte unserer Pfarreiengemeinschaft. Er hat im Bereich der sakralen Kunst einen großen Namen. Der Werkstoff der Skulptur ist Holz.
Die Kirchenfenster
sie ziehen den Blick des Besuchers unwiderstehlich auf sich. Als kurzer Betrachtungesimpuls sei vorgeschlagen: "Das Volk Gottes auf dem Weg des Lebens. Mit dabei und mitten drinnen: der Altarraum als Ort der vornehmsten Feier Christlichen Glaubens; der Tabernakel als Ort der ständigen Präsenz Jesu in Gestalt des Eucharistischen Brotes". Die Fenster über den beiden Eingängen mit dem Hauptfenster in Verbindung zu bringen ist eine lohnende Aufgabe. auch zu den Fenstern gibt es im Pfarrbüro ein Büchlein.Auch hier sei der Künstler genannt: Prof. Dr. h.c. Gerhard Schreiter - eine weltweit anerkannte Kapazität im Bereich: Glasfenster.
Zum Gefühl des "beheimatet Seins" tragen ferner bei: 12 alte Zunftstangen, an der Westseite der Kirche. Sie werden auch heute noch bei der Fronleichnamsprozession mitgetragen.
Der Kreuzweg
eine Arbeit der Holzbildhauerei Hans & Adolf Heinzeller in Oberammergau. Der Entwurf ist von Hans Heinzeller, Holzbildhauermeister, dem Gründer der Firma. Der Kreuzweg ist handgeschnitzt - aus Lindenholz - und zweitönig gebeizt.Die Größe 80 x 40 war die große Ausführung dieses Modells. (Offensichtlich gibt es ein Original, das weiteren Kreuzwegen als Vorlage diente.) Dieser unser Kreuzweg er wurde am 2. September 1968 – also kurz nach der Einweihung der neuen Kirche in Auftrag gegeben, durch großherzige Spenden Wernecker Bürger wurde er finanziert (14 * 450 DM = 6300 DM) und am 18. Februar 1970 im Rahmen einer Kreuzwegandacht von Pater Germanus Heß, einem Franziskaner aus Würzburg feierlich eingeweiht. Der Kreuzweg nimmt die Südwand der Kirche ein. Auf Höhe der Station: "Jesus stirbt am Kreuz" hängt das große Chorkreuz aus der alten Kirche.
Weitere Kunstwerke
Eine feine Pieta in der MarienkapelleMarienfigur(en) der Pfarrei an der Nordwand. Je zwei Bilder zu ihrer Rechten und Linken stellen die vier Evangelisten dar. Fünf Bilder des Kreuzweges aus der alten Kirche - finden sich an der Westwand der Kirche über den Zunftstangen. kirchenführer_werneck.pdf
Gremien der Pfarreiengemeinschaft
Gemeinsamer Ausschuß der Pfarreiengemeinschaft
Die Pfarreiengemeinschaft "Maria im Werntal" ist im Januar 2010 errichtet worden. Die neun Orte haben sich seitdem in vielen Bereichen vernetzt. Gemeinsame Anliegen und Entscheidungen werden zwei mal im Jahr im Gemeinsamen Ausschuss der PG getroffen. Zur Zeit leitet Laura Kneuer, Ettleben als 1. Vorsitzende, gemeinsam mit dem Hauptamtlichen-Team diese Treffen, das sich aus Vertretern der Einzelnen Pfarrgmeinderäten zusammensetzt. Der Veranstaltungsort wechselt reihum.
Hier ein paar Bilder aus der Sitzungsperiode 2014 - 2018.
Gemeinsamer Finanzausschuß der Pfarreiengemeinschaft
Gemeinsame Ausgaben werden hier geplant und verabschiedet.
Mitglieder
- Der (koordinierende) Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft
- Je 1 (bis 2) Mitglied/er der in der Pfarreiengemeinschaft tätigen Kirchenverwaltungen.
- Ein Delegierter/eine Delegierte aus dem Gemeinsamen Ausschuss bzw. dem Gemeinsamen Pfarrgemeinderat (mit beratender Stimme).
- Rechnungsersteller für die Pfarreiengemeinschaft
- Den Vorsitz hat der koordinierende Pfarrer inne.-