Eintauchen konnten die Kinder in diese lange biblische Erzählung durch ein Rollenspiel, das die erwachsenen Begleiter des Tages für die 50 Grundschulkinder aus unserer Pfarreiengemeinschaft eingeübt haben. Regelrecht in die Dunkelheit abgetaucht sind die Jungen und Mädchen mit dem Propheten Jona in den Bauch des Walfisches. Und als sie dann „an Land gespült" wurden, erwartete sie ein leckeres Strandpicknick, das die Küchencrew vorbereitet hat.
Ans Biblische Spiel schlossen sich fünf verschiedene Stationen an, in denen die Kinder nochmal den unterschiedlichen Facetten der Erzählung begegnen konnten:
Im Erzähltheater Kamishibai haben sie die Geschichte nacherzählt und in eigene Bilder, umgesetzt. „Ich bin dann mal weg..." Renn- und Fangspiele haben die Flucht Jonas erleben lassen. Klammerwale und eine Steckkarte mit Jona im Bauch des Fisches wurden zu schönen Erinnerungstücken für zu Hause. Im Lande der Wut haben die Kinder ihre Wutspirale gestaltet, mit Farben , mit ihren Worten der Wut. Eine große Matratze diente als „Boxsack". So konnten die Kinder – ohne Wut – einmal anschauen, was da in einem abgeht und so manche Strategie, wie sie damit umgehen, wurde ausgetauscht. Beim Spiel des Lebens wurde viel erzählt, wie es gut gelingen kann, mit Ärger und Wut umzugehen.
Schlusspunkt des Vormittags war das Gespräch der Stimme Gottes mit Jona unter dem Rizinusstrauch und das Jonalied.
Eine Freude war es zu sehen, als die versammelte Mannschaft an einer wunderbar eingedeckten langen Tafel das gemeinsame Mittagessen genoss.
Und dann drängte schon die Zeit, denn die ersten Eltern, Omas, Geschwister kamen, um miteinander den Abschlussgottesdienst zu feiern. Schnell galt es noch die Erlebnisse vom Vormittag in die Feier einzubinden: Fürbitten wurden vorbereitet, Dankgebete formuliert, Wutspiralen vorgestellt, Bilder zum Nacherählen herausgesucht, die Musikgruppe angeleitet. Prima war es, wieviele Kinder sich da einbrachten und so konnte die ganze Fülle des Tages im gemeinsamen Gottesdienst gefeiert werden. Pater Vincent und Pater Thomas kamen auch dazu und konnten etwas vom Geist dieses Tages spüren und den Segen schenken.
Ein ganz großer Dank gilt den vielen Mitarbeitern aus der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, die sich mit all ihren Begabungen eingebracht haben. Es war auch eine ganz bunte Mischung verschiedenen Alters, angefangen von der „Oma", die dafür ihre Zeit schenkte, über Frauen, die von früher diese Kinderbibeltage schätzten und sich dafür extra Urlaub eingetragen haben, bis hin zu Mamas, die gemeinsam ihren Kindern kamen.
Ein tolles Team
Barbara Hemmert, Gemeindereferentin