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Auch die Großen des Kindergarten Marienau sammelten Spenden für die Ukraine

 

Leider machte das Thema „Krieg in der Ukraine“ auch nicht vor den Kindern des Kindergartens in Werneck halt. Seit Beginn des Krieges fingen einige Kinder immer wieder während des Freispiels oder beim gemeinsamen Essen an, über das Gehörte und teilweise im Fernsehen gesehene zu erzählen. Man merkte wie sehr es die Kinder beschäftigte und wie traurig sie bei diesem Thema wurden. Andere Kinder hatten, von ihren Eltern bewusst noch nichts von diesem Thema gehört. Sie sahen die anderen Kinder erschrocken und mit großen Augen an.
Ein sehr sensibles Thema für das Kiga-Personal. Es musste versucht werden den Spagat zu machen zwischen den einen Teil der Kinder mit ihren Sorgen. Und diese auch anzuhören und aufzufangen. Und den anderen Kindern keine unnötigen Ängste zu machen.

 

Daraufhin entschloss sich die Kiga-Leitung Gaby Brand mit ihrem Erzieherteam eine kleine Andacht mit den Kindern zu begehen. Während dieser Andacht, an der auch die Gemeindereferentin Barbara Hemmert teilnahm, konnten die Kinder ihre Ängste und Sorgen zum Ausdruck bringen, es wurden Gespräche angeregt und gemeinsam Möglichkeiten überlegt, wie die Kinder tätig werden konnten.

 

So hatten die Kinder die Idee Kleider-, Spielzeug- und Sachspenden zu sammeln, die sie den Flüchtlingen spenden wollten. Und außerdem wollten die Großen noch Muffins backen und selbst verkaufen. Das Geld sollte direkt in die Ukraine gespendet werden, damit sich die Menschen dort auch etwas zu essen kaufen können.

 

Schnell merkte das Team wie gut es den Kindern tat, tätig zu werden. Dankbar nahmen sie die Gedanken der Kinder auf und setzten sie um.
So wurde ein Aufruf unter den Eltern für die Kleider-, Spielzeug- und Sachspenden gestartet. Schon am nächsten Tag kamen die ersten Sachen an. Stolz packten die Kinder die mitgebrachten Sachen in die vorbereiteten Kisten. Und es füllte sich Karton um Karton. Am Ende waren weit über 20 Kartons gefüllt.
Und auch der Kuchen- und Muffinverkauf wurde vorbereitet. Viele fleißige kleine Bäcker backten in ihren Gruppen leckere Muffins und Kuchen und verzierten sie liebevoll. Es wurden Schilder bemalt und beschrieben und kleine Kuchenstände aufgebaut.
Im Anschluss fand der Verkauf unter den Eltern der Kinder statt. Eifrig packten die Kinder die Muffins ein und verkauften sie. Dank einiger spendierfreudiger Eltern, Großeltern, Mitarbeitern des Kiga-Teams und der Reinigungsfrauen des Kindergartens kam die stolze Summe von ….. zusammen.

 

Nun musste noch geschaut werden, wie die Spenden auch wirklich die notleidenden Menschen erreichen.
Über die sozialen Medien konnte der Kontakt zum „Freundeskreis Ukraine Haßberge“ hergestellt werden. Und so kamen an einem Nachmittag die ukrainische Studentin Bohdana mit Torsten Kießlich-Köcher in den Kindergarten nach Werneck. Es war ein Gewimmel wie in einem Ameisenhaufen, so eifrig waren die Kinder dabei, als es daran ging alles einzuladen. Stolz zeigten sie, was sie alles zusammenbekommen hatten. Zum Abschluss übergaben die Kinder noch die Geldspende. Und ein Kind meinte „Es ist schön, wenn man helfen kann. Aber am schönsten wäre es, wenn es gar keinen Krieg gäbe.“

Von Daniela Maxhuni – Bleiweis

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